Du fragst dich, ob du für dein Immobilienprojekt einen Steuerberater brauchst? Die Antwort ist fast immer: Ja. Egal ob du bereits stolzer Eigentümerin einer Immobilie bist oder noch darüber nachdenkst, zu investieren – eine Steuerberaterin für Immobilien kann dir helfen, bei Themen wie Steueroptimierung, Abschreibungen und rechtlichen Fragestellungen den Überblick zu behalten und bares Geld zu sparen. In diesem Artikel erfährst du, worauf es bei der Auswahl eines passenden Steuerberaters ankommt, welche Vorteile das für dich hat und welche Kanzleien du in Erwägung ziehen solltest.
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Steuerberater Immobilien: Worauf du achten solltest

Warum ein Steuerberater für Immobilien so wichtig ist

Sobald du eine Immobilie besitzt oder kaufst, tauchen oft viele Fragen auf: Wie wirkt sich die Vermietung auf meine Einkommensteuer aus? Gibt es spezielle Abschreibungsmöglichkeiten, die ich nutzen kann? Was ist beim Kauf oder Verkauf aus steuerlicher Sicht zu beachten? All diese Punkte können im Zweifel sehr komplex werden.

Ein*e gute*r Steuerberater*in für Immobilien…

  • Analyse deiner Situation: Erfasst deine persönliche und finanzielle Situation, um alle steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
  • Spezialisierung auf Immobilien: Kennt alle wichtigen Steuervorschriften rund um Vermietung, Verkauf und Verwaltung von Immobilien.
  • Aktuelle Gesetzeslage: Hält sich stets auf dem Laufenden, was Gesetzesänderungen und Rechtsprechungen im Immobilienbereich betrifft.
  • Strategische Planung: Unterstützt dich bei der langfristigen Steuerplanung, beispielsweise indem er oder sie aufzeigt, wann sich ein Verkauf lohnt oder wann eine Sanierung steuerlich attraktiv sein kann.
  • Zeitersparnis & Sicherheit: Du musst dich nicht selbst durch komplizierte Paragrafen wühlen – stattdessen kannst du sicher sein, dass alles korrekt und fristgerecht erfolgt.

Wichtige Aspekte bei der Wahl des passenden Steuerberaters für Immobilien

Die Wahl des*der richtigen Steuerberater*in ist entscheidend dafür, wie gut du bei deinen Immobilienthemen unterstützt wirst. Hier einige wichtige Punkte, die du beachten solltest.

Qualifikationen und Spezialisierung

  • Fachliche Expertise: Schau dir an, ob die Kanzlei explizit „Immobilienbesteuerung“ oder „Steuerberatung für Immobilienbesitzer“ als Schwerpunkt nennt.
  • Berufserfahrung: Eine längere Tätigkeit in der Steuerberatung – idealerweise mit Immobilienfokus – sorgt für ein besseres Verständnis deiner Anliegen.
  • Weiterbildungen: Regelmäßige Fortbildungen zeigen, dass die Kanzlei am Puls der Zeit bleibt.

Verständliche Kommunikation

  • Erklärungen ohne Fachchinesisch: Ein*e gute*r Steuerberater*in sollte komplexe Themen verständlich aufbereiten können.
  • Reaktionsschnelligkeit: Klare und schnelle Kommunikation, ob per E-Mail, Telefon oder persönlichem Gespräch.
  • Digitalisierung: Viele moderne Kanzleien arbeiten mittlerweile digital (z. B. mit Online-Tools für Belege). Das kann Zeit und Nerven sparen.

Kostentransparenz

  • Kostenvoranschlag: Steuerberater*innen sind an die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) gebunden, dennoch lohnt ein Blick auf mögliche Zusatzleistungen.
  • Abrechnungsmethode: Manche Kanzleien rechnen nach Zeitaufwand ab, andere nach Gegenstandswert. Kläre im Vorfeld, wie die Kosten aussehen.

Welche Leistungen erbringt ein Steuerberater für Immobilien konkret?

Ein*e auf Immobilien spezialisierte*r Steuerberater*in deckt meist ein breites Spektrum ab, das weit über die klassische Steuererklärung hinausgeht. Hier ein Überblick über typische Leistungen:

Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder Bilanz

  • Vermietung und Verpachtung: Erfassung deiner Mieteinnahmen und aller relevanten Ausgaben wie Renovierung, Instandhaltung, Verwaltung, Zinsen etc.
  • Bilanzierung: Bei größeren Immobilienportfolios kann eine Bilanzpflicht entstehen, was eine andere Herangehensweise erfordert.

Beratung zur optimalen Rechtsform

  • Privatvermögen: Meist ist das Kaufen oder Halten von Immobilien im Privatvermögen unkompliziert, doch je nach Situation kann sich eine Kapital- oder Personengesellschaft lohnen.
  • GmbH, GmbH & Co. KG oder Holding: In solchen Konstrukten können steuerliche Vorteile liegen, wenn du ein größeres Immobilienportfolio aufbauen willst.

Abschreibungsmöglichkeiten

  • Lineare Abschreibung: Standard-Abschreibung, je nachdem, wann das Gebäude errichtet wurde (i. d. R. über 50 Jahre).
  • Sonderabschreibungen: Beispielsweise bei Sanierungsobjekten oder Denkmalimmobilien, wo oft attraktive Sonderabschreibungen greifen.

Steueroptimierte Immobilienverkäufe

  • Spekulationsfrist: Wenn du privat eine Immobilie nach mehr als zehn Jahren verkaufst, fällt keine Spekulationssteuer an. Ein*e Steuerberater*in achtet darauf, wann und wie sich ein Verkauf lohnt.
  • Gewinnermittlung: Ist der Verkauf steuerpflichtig, wird oft eine exakte Gewinnberechnung nötig, inkl. Berücksichtigung von Anschaffungskosten und nachträglichen Herstellungs- bzw. Erhaltungskosten.

Begleitung bei der Grundsteuer

  • Neues Grundsteuer-Reformmodell: Seit der Reform solltest du sicherstellen, dass alle Angaben korrekt sind und du nicht mehr zahlst als nötig.
  • Fristenkontrolle: Ein*e Steuerberater*in achtet auf die rechtzeitige Abgabe deiner Grundsteuererklärung.

Steuerliche Stolperfallen bei Immobilienthemen

Nicht jede*r weiß, welche steuerlichen Fallstricke im Immobilienbereich lauern. Ein falscher Klick oder ein verpasster Termin kann mitunter hohe Nachzahlungen bedeuten oder Steuervorteile kosten.

  1. Fehlende Dokumentation: Bewahre unbedingt alle Rechnungen, Quittungen und Belege auf.
  2. Zu spätes Handeln: Wenn die Spekulationsfrist nur noch wenige Monate entfernt ist, kann ein früher Verkauf teuer werden.
  3. Fehlende Abstimmung mit Bank und Notar: Auch Banken oder Notare müssen bei großen Transaktionen eingebunden werden. Fehlt eine gute Abstimmung, kann das steuerliche Nachteile haben.
  4. Unklare Trennung von Privat- und Betriebsvermögen: Sobald du Immobilien gewerblich hältst, gelten andere Regeln als im Privatbesitz.

Wer braucht unbedingt einen Steuerberater für Immobilien?

Ob du wirklich einen Profi hinzuziehen solltest, hängt von deinem individuellen Vorhaben ab:

  • Erstkäufer*innen: Gerade wenn du zum ersten Mal in Immobilien investierst, kann ein*e Steuerberater*in frühzeitig wichtige Impulse geben.
  • Mehrere Immobilien: Wer mehrere Objekte verwaltet und vermietet, hat schnell größere Verwaltungs- und Steueraufwände.
  • Komplexe Strukturen: Wenn du z. B. mit Geschäftspartnern eine Immobilie kaufst, sind schriftliche Verträge und steuerliche Regelungen besonders knifflig.
  • Sanierungs- oder Denkmalprojekte: Hier spielt die steuerliche Seite oft eine große Rolle, da du über Abschreibungen Steuervorteile realisieren kannst.

Steuerberater-Empfehlungen: Wie du den richtigen Partner findest

Wir selbst sind keine Steuerkanzlei. Es gibt viele kompetente Steuerberater*innen, die sich auf Immobilien spezialisiert haben, doch wenn du nach konkreten Empfehlungen suchst, können wir dir aktuell besonders die folgenden Kanzleien ans Herz legen:

Unsere Empfehlungen

  • UBS Tax
    Diese Kanzlei verfügt über langjährige Erfahrung in der steuerlichen Beratung von Immobilieneigentümer*innen und Investoren. Sie hilft dir bei allen steuerlichen Fragen rund um Kauf, Verkauf, Vermietung, Verwaltung sowie strategische Planung deines Immobilienportfolios.
  • FFG Steuerberatung
    Die FFG Steuerberatung ist ebenfalls hoch spezialisiert auf Immobiliensteuerrecht. Ob du gerade erst planst, eine Immobilie zu erwerben, oder bereits ein größeres Portfolio besitzt – hier erhältst du eine umfassende und individuelle Betreuung.
  • taxelite Viktor Schmidt
    taxelite ist eine relativ junge und aufstrebende Steuerberatungskanzlei, die sich auf die steuerliche Beratung von Immobilienbesitzern und Käufern spezialisiert hat. Auch hier bist Du sicher in guten Händen.

Beide Kanzleien haben sich auf Immobilien spezialisiert und bringen das nötige Know-how mit, um dir die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Kanzleien auf dem Markt, doch wenn du einen verlässlichen Partner suchst, lohnt sich ein Blick auf die hier empfohlenen Adressen.

Beim Finden deines Steuerberaters solltest du außerdem Folgendes beachten:

  1. Erfahrungsberichte: Schau dir Bewertungen und Empfehlungen anderer Mandanten an.
  2. Spezifische Branchenkenntnisse: Achte darauf, dass der oder die Steuerberater*in wirklich Erfahrung mit Immobilienthemen hat.
  3. Persönliches Kennenlernen: Ein erstes Gespräch zeigt dir, ob die „Chemie“ stimmt und du dich gut aufgehoben fühlst.

Fazit: So profitierst du von einem Steuerberater für Immobilien

Steuerberatung kann sich besonders bei Immobilien schnell lohnen. Ein*e gute*r Steuerberater*in…

  • Schafft Klarheit über Steuern, Fristen und Gesetze,
  • Optimiert deine Steuerlast durch legitime Gestaltung,
  • Begleitet dich strategisch bei Kauf, Verkauf oder Vermietung,
  • Spart dir Zeit und Nerven bei allen steuerlichen Pflichten.

Gerade wenn du mehrere Objekte besitzt oder regelmäßig Immobilien kaufst bzw. verkaufst, wirst du den Vorteil professioneller Beratung spüren. Aber auch für Erstkäufer*innen, die ins Immobiliengeschäft einsteigen, kann eine frühzeitige Beratung den Grundstein für eine reibungslose und erfolgreiche Zukunft legen.

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